Ich hatte mich für eine Unterkunft außerhalb der geschäftigen Stadt, mit großer Poolanlage, Gärten und reichlich Platzangebot entschieden. Direkt beim checkin wurde mir klar, dass ich die richtige Wahl getroffen hatte. Das Iberostar Hotel Club Palmeraie Marrakesch ist ein ausgezeichnetes 4 Sterne Hotel, mit einer sehr guten Verpflegung, neu renovierten Zimmern und sehr freundlichen Mitarbeitern. Das Hotel bietet ausschließlich die Verpflegung all inclusive an. Das Hotel bietet außerdem einen gratis Transfer in die Altstadt an. Die Temperatur (Reisedatum 08.12 – 11.12.17) betrug teilweise bis zu 25 C. Marokko ist ein preisgünstiges Winterziel mit zahlreichen Sonnenstunden. Die bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt, ist der Platz Djemaa El Fna. Der mittelalterliche Markt- und Henkersplatz bildet das Zentrum. 1985 wurde die Altstadt wegen der überragenden Sehenswürdigkeiten, inklusive der Menara- und Agdal-Gärten, von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Vor vielen Jahrhunderten nutzen die Sultane den Platz als Hinrichtungsstätte und stellten anschließend die aufgespießten Köpfe ihrer Opfer zur Schau. Daher erklärt sich der arabische Name Djemaa el Fna, der Versammlung der Toten bedeutet. Auf dem Platz bieten Stände kulinarische Spezialitäten Marokkos an, Gaukler zeigen ihre Kunststücke, es gibt Feuerschlucker, orientalische Geschichtenerzähler, Schlangenbeschwörer, Wahrsager und dressierte Äffchen. Ein unübersichtliches Getümmel und Gedränge. Der Basar in der Medina ist ein undurchsichtiges Geflecht aus Gängen. Hier bieten zahlreiche Händler Ihre Waren an. Handeln ist unbedingt erforderlich! Mein Tipp: Ihr erstes Angebot sollte in etwa 1/5 des Preises betragen, den der Händler Ihnen anbietet. Mein Lieblingsplatz: Jardin Majorelle. Der „blaue Garten“ wurde 1923 von dem französischen Maler Jacques Majorelle angelegt und in den Achtziger Jahren von dem Modedesigner Yves Saint Laurent aufgekauft. Highlight des Gartens ist das auffällige Blau, welches in jeder Ecke zu finden ist und von dem ursprünglichen Maler stammt – daher auch der Name für das Majorelle-Blau. Fernab des Trubels in der Medina finden sich hier ein paar ruhige Plätze um schöne Bilder zu machen. Hier tummeln sich zwar ziemlich viele Touristen, jedoch ist der schöne Garten wirklich einen Besuch wert. Dem Garten angeschlossen ist das YSL Museum. Das Museum stellt zahlreiche Couture Kleider aus verschiedenen Jahrzenten aus, zeigt den Werdegang und rückt die einzigartigen Fähigkeiten des grandiosen Modeschöpfers gekonnt in den Mittelpunkt. Der offen schwul lebende YSL wohnte mit seinem Lebensgefährten in Paris und Marrakesch und prägte Nachhaltig die Toleranz der Stadt.
Hoteltipp: Four Seasons, Mandarin Oriental